Reisen und wie sie auf meine Kunst wirken

Das Unterwegssein ist so wichtig für mich und meine künstlerische Arbeit. So sehr, wie ich es brauche, in meiner Arbeit im Atelier zu versinken und die Zeit zu vergessen, so brauche ich es auch, mich fortzubewegen und Neues zu sehen.  Ich mag das Gefühl, wenn meine Augen und mein Herz überlaufen von all den Inspirationen, den neuen Farben, dem fremden Klang. Daraus schöpfe ich meine künstlerische Kraft ebenso, wie aus der Stille und den feinen, leisen Augenblicken und Begegnungen mit dem scheinbar Alltäglichen.

Die Reise dieses Sommers hat uns nach Südfrankreich geführt, wo  alles in der Wärme der Tage so schön langsam wurde, wo die Zikaden gesungen haben und die Blätter der Olivenbäume im Wind der Provence geraschelt haben.

Mein erstes Stück nach der Sommerreise ist diesen Eindrücken gewidmet. Gefunden hab ich diesen alten, schweren Holzteller in einem kleinen provenzalischen Städtchen am Meer. Er hat eine kleine Aufhängung, so dass er nun als Kunstwerk an die Wand gehangen werden kann. Im Rahmenrand habe ich mit Wachsgold die warmen Sonnenstrahlen Südfrankreichs eingefangen.

„kleiner Olivenhain am Abend“, Kreidefarbe, Collage aus Fragmenten handgeschöpfter Papiere, Zeichung und Wachsgold auf Holz